Zukunft

Der Komiker, Autor, Sprachphilosoph und Wortzerklauberer Karl Valentin hat es auf den Punkt gebracht: «Die Zukunft war früher auch besser.» Immer schon machten sich Menschen Gedanken über die Zukunft. Immer schon wird sie erforscht, analysiert, prophezeit. Und dies auch in allen Wissenschaftsbereichen. Denn die Zukunft stellt Frage wie: Was machen wir und was wollen wir?

Schauen wir in die Sterne – und wir erfahren nichts über unsere Zukunft, sondern wir sehen in eine geradezu unendliche Vergangenheit. Vieles ist schon verglüht, bevor wir es zum Augenschein bekommen …

Also Zukunft – gestern, heute, morgen. Wie wollen wir leben, wie wollten wir leben. Wie war das mit dem Traum vom Schlaraffenland – und wie wird der Traum heute geträumt. Welche Zukunft blüht uns heute – und welchen Blick werden zukünftige Generationen auf uns werfen? Wie naiv oder fortschrittlich wird man unsere Fantasien beurteilen?

Wann & Wo?

Samstag, 16. und Sonntag, 17. Mai 2015
Revue, Erikaweg 1, Langenbruck

Das Programm

Samstag, 16. Mai 2015, 11.30 Uhr, Revue, Langenbruck
Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger, Lehrstuhl für Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft), Jena
Heimat – Fremde – Welt: Bilder, Träume, Realien

Samstag, 16. Mai 2015, 17.30 Uhr, Revue, Langenbruck
Prof. Dr. Anton Hügli, Prof. für Philosophie und Pädagogik, Universität Basel
Warum sich um die eigene Zukunft sorgen? ...und Kinder dazu zwingen, dies ebenfalls zu tun?

Samstag, 16. Mai 2015, 20.30 Uhr, Refomierte Kirche, Langenbruck, Kirchgasse
Konzert mit Roli Frei, Singer/Songwriter
Strong is not enough – eine Abendstimmung – emotionale Songs mit Stimme und Gitarre

Sonntag, 17. Mai 2015, 11.30 Uhr, Revue, Langenbruck
Dr. Erik Postma, Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften, Universität Zürich
Die Evolution und Genetik von Leben und Tod: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Partner

Gemeinde Langenbruck; Hotel Erica und Hofgut Spittel, Langenbruck; Basellandschaftliche Gebäudeversicherung; Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Langenbruck

Übernachten

Reservationen für Übernachtungen am 16. Mai 2015 und Anmeldungen für Abendessen am 16. resp. Mittagessen am 17. Mai 2015: www.hotelerica.org, hotel.erica@ggs.ch. Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit bietet der Hof Spittel (B&B und Schlafen im Stroh): www.gast-hof-spittel.ch, info@gast-hof-spittel.ch

Anreise

Für die Morgenvorträge am Samstag (16.5.) und Sonntag (17.5.), Beginn 11.30 Uhr:
Basel SBB ab: 10.17 Uhr // Langenbruck Dorf an: 11.12 Uhr
Für den Abendvortrag am Samstag (16.5.), Beginn 17.30 Uhr
Basel  SBB ab: 16.17  Uhr // Langenbruck Dorf an: 17.12 Uhr

Veranstaltungsort

Revue, Erikaweg 1, Langenbruck

Vögel

Was gehört zu einem Park? Bäume, Blumen, Pflanzen – und Vogelgezwitscher. Mindestens eine Amsel sollte über die Wege huschen, ein Spatzenschwarm sollte im Gebüsch zilpen und eine gurrende Taube sollte auch mit dabei sein.

Das ist in den Meriangärten nicht anders! Vögel gehören dazu, der „stumme Frühling“ (Silence Spring) ist auch hier seit den 1960er-Jahren ein Horrorszenarium. Vögel faszinieren immer schon. Die nächsten Verwandten der Dinosaurier regen bis heute unsere Fantasien, Forschungen und Feldbeobachtungen an. Es gibt keine grössere Gruppe an Naturliebhabern als die Ornithologen.

Im Lehmhaus in den Meriangärten wollen wir der Faszination für die Vögel nachgehen. Und das nicht nur aus der Sicht der Biologie, sondern auch von
anderen Aussichtspunkten aus.

Wann & Wo?

6.3., 13.3., 20.3. und 27.3.2015, freitags um 18.30 Uhr
Lehmhaus der Merian Gärten, Basel

Das Programm

Freitag, 6. März 2015, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Hania Siebenpfeiffer, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald,
Institut für Deutsche Philologie
Der Traum vom Fliegen – Vogelflugexperimente in der Frühen Neuzeit (16./17. Jahrhundert)

Freitag, 13. März 2015, 18.30 Uhr
PD Dr. Axel Gampp, Universität Basel, Kunsthistorisches Seminar
Von oben gesehen. Die Vogelperspektive

Freitag, 20. März 2015, 18.30 Uhr
PD Dr. Valentin Amrhein, Universität Basel, Zoologisches Institut, Forschungsstation
Petite Camargue Alsacienne
Warum singen Nachtigallen nachts?

Freitag, 27. März 2015, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Marcelo Sánchez, Universität Zürich, Paläontologisches Institut und Museum
Neuigkeiten zum Ursprung der Vögel und neue Funde basaler Dinosaurier aus den Tropen Südamerikas

Mensch und Maschine — Maschinenmensch

Mit der Reihe Mensch und Maschine – Maschinenmensch wollen wir zeigen, wie interdisziplinär, spannend und aktuell die vermeintlich rein technischen Themen der angewandten Informatik sind. Verschiedene Fachleute gehen der Frage nach, wie sich die Gesellschaft neuen Technologien anpasst und umgekehrt. Die Reihe ist auch eine Networking-Plattform für alle, die sich für Inputs an der Schnittstelle zwischen Technik und Kultur interessieren und sich austauschen möchten.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik, 
Hochschule für Wirtschaft FHNW

Wann & Wo?

23. und 30. Oktober, 6. und 13. November 2014, jeweils donnerstags, 18.30 Uhr
Hochschule für Wirtschaft FHNW, Peter Merian-Strasse 86, Basel (Aula)

Das Programm

Donnerstag, 23.10.2014, 18.30 Uhr
Prof Dr. Rolf Dornberger, Hochschule für Wirtschaft FHNW, Leiter Institut für Wirtschaftsinformatik
Maschinen im Alltag

Donnerstag, 30.10.2014, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Hania Siebenpfeiffer, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, Institut für Deutsche Philologie
Fliegen – Schweben – Fallen. Literarische und naturphilosophische Visionen der ars volandi mechanicae zwischen 1600 und 1800

Donnerstag, 6.11.2014, 18.30 Uhr
Dr. Andreas Cremonini
Echte Menschen. Über Animations- und Deanimationseffekte im Alltag



Donnerstag, 13.11.2014, 18.30 Uhr
Dr. Dennis Plachta, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik – IMTEK
Mensch-Maschine. Technik, die unter die Haut geht

Bücher

Ein Buch ist auf den ersten Blick nichts anderes, als ein genialer Datenträger. Einfacher kann man in die Welt des Wissens und der Fantasie nicht eintauchen. Doch ganz so simpel ist dies alles auch wieder nicht, denn Lesen, die Grundvoraussetzung, muss zum Beispiel erst mühsam erlernt werden. Und auch sonst kann oder muss mit einem Buch auch etwas völlig anderes gemacht werden. So etwa das Daranriechen, Bücher sind nämlich multisensuell. So sagt etwa der Berliner Verleger Klaus Wagenbach, das es ihm klar war, dass die ostdeutsche Republik, die DDR untergehen müsse: Denn die dort produzierten Bücher haben alle immer gestunken.

Und ein Buch wäre auch nicht so ein geniales Medium, wenn es nicht auch ein offenes Medium wäre. Denn ein Buch wird u.a.: gedruckt, geschrieben, gelesen, verbessert, geklaut, recycelt, abgeschrieben, kopiert, verschenkt, gekauft, ausgeliehen, weggeworfen, gefunden, wieder entdeckt, auswendig gelernt, geliebt, gehasst, digitalisiert, erfasst, vergessen, versteckt, verboten, besprochen, verbrannt, gelobt, bejubelt, zerrissen, verknickt, angestrichen, beschmutzt, geschwärzt, berührt, benutzt, gestapelt, einsortiert, zusammen geklebt, geworfen, geraucht, makuliert, gebunden, zum Blumen pressen verwendet. …

Wir wollen uns aus vier Perspektiven mit dem Buch beschäftigen. Vielleicht ist die umgebende Bibliothek auch eine anregende Umgebung.

In Zusammenarbeit mit Literaturecho

Wann & Wo?

28. August bis 18. September 2014, donnerstags um 18.30 Uhr
GGG Stadtbibliothek Kirschgarten
Sternengasse 19, Kirschgartenzentrum, Basel

Das Programm

Donnerstag, 28. August, 18.30 Uhr
Dr. David Marc Hoffmann, Archivleiter, Rudolf Steiner Archiv, Dornach
Über den Umgang mit Büchern

Donnerstag, 4. September, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Martin Stingelin, Institut für deutsche Sprache und Literatur, Technische Universität Dortmund
Bücher & schreiben

Donnerstag, 11. September, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Anja Schiemann, Deutsche Hochschule der Polizei, Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminalpolitik, Münster
Bücherklau

Donnerstag, 18. September, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Hermann Bausinger, Ludwig Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen
Inszenierte Bücher

Arbeit

Hat man zu viel, kann es zum Burnout führen. Wiederum zu wenig verursacht Boreout. Ohne leidet das Selbstwertgefühl, unter zuviel die Work-Life-Balance. Wer hätte es gedacht, dass Arbeit so kompliziert sein kann?

An vier Abenden im Sommer widmet sich Flying Science der Arbeit und bietet im Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum vier kurze, anregende Abendvorträge mit anschliessendem Apéro. Eingeladen sind vier Spezialisten, die aus ihrer jeweiligen Sicht einen Blick auf die Arbeit werfen. Alles über Arbeit – und das zum Feierabend!

Wann & Wo?

24. Juni bis 15. Juli 2014, jeweils dienstags um 18.30 Uhr
Regionales Arbeitsvermittlungszentrum RAV, Utengasse 36, Basel

Das Programm

Dienstag, 24. Juni 2014, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Ueli Mäder, Ordinarius für Soziologie, Universität Basel, Professur an der Hochschule für Soziale Arbeit
(Erwerbs-)Arbeit – was denn sonst?

Dienstag, 1. Juli 2014, 18.30 Uhr
Nicole Wagner, lic.iur. MBM, Amtsleiterin Sozialhilfe, Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt Basel-Stadt
Leben ohne Erwerbseinkommen – Facts and figures

Dienstag, 8. Juli 2014, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Manfred Koch, Deutsches Seminar, Universität Basel
«Ich habe eine ungeheure Fertigkeit im Nichtstun, ich besitze eine ungeheure Ausdauer in der Faulheit.» Über grosse Faulenzer,in der Literatur

Dienstag, 15. Juli 2014, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Josef H. Reichholf, Zoologe, Evolutionsbiologe und Ökologe, TU München, ehemaliger Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung in München
Darwin, Engels und die Rolle der Arbeit in der biologischen und kulturellen Evolution des Menschen

Das gute Leben

Flying Science geht über die Auffahrtstage 2014 nach Langenbruck in Baselland und präsentiert ein buntes Programm zum Thema ‹Das gute Leben›: Kurzvorträge, Konzerte, Wanderungen. Anschaulich, konkret, verständlich – für alle. Die Veranstaltungen sind einzeln und ohne Anmeldung besuchbar. Die Kurzvorträge, Führungen und Konzerte sind gratis.

Die Veranstaltungen sollen ungezwungene Begegnungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ermöglichen. Die Frage nach dem guten Leben wird aus verschiedenen disziplinären und gesellschaftlichen Perspektiven betrachtet.

Wer über Auffahrt ein paar Tage im schönen Langenbruck verbringen möchte: Herzlich willkommen! Langenbruck ist auch ein schönes Tagesausflugsziel. Wer  länger bleiben möchte, reserviert via servus@flyingscience.ch ein Zimmer.

Wann & Wo

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2014
An verschiedenen Orten in Langenbruck, BL

Das Programm

Donnerstag, 29. Mai, 14 Uhr
Prof. Dr. Friedemann Schmoll, Universität Jena, Lehrstuhl für Volkskunde
Nichtstun! Variationen und Facetten eines produktiven Daseinszustands

Donnerstag, 29. Mai, 17.30 Uhr
Prof. Dr. Jean-Pierre Wils, Radboud-Universität Nijmege, Lehrstuhl für Praktische Philosophie, Lehrauftrag für
«Politische Philosophie und Kulturphilosophie» und Wissenschaftlicher Beirat bei der Stiftung Dialog Ethik Zürich
Woher wissen, dass das gute Leben gut ist

Donnerstag, 29. Mai, 20.30 Uhr
PD Dr. Daniel Häussinger, Departement Chemie, Universität Basel
Das gute Leben im Kleinen – am Beispiel des Projektes VinEsch

Freitag, 30. Mai, 11.30 Uhr
Prof. Dr. Bruno Binggeli, Astronom, Departement Physik, Universität Basel
Tanz der Gestirne – Leben im Einklang mit dem Kosmos

Freitag, 30. Mai, 15 Uhr
Ökozentrum – Führung visionär und praxisnah? Sie sehen und erleben was hinter den Türen läuft

Freitag, 30. Mai, 17.30 Uhr
Dr. Antonietta Di Giulio, Programm Mensch Gesellschaft Umwelt, Universität Basel
Was wäre wenn...? Gutes Leben als gesellschaftliches Ziel ernst nehmen

Freitag, 30. Mai, 20 Uhr, Ev.-ref. Kirche, Kirchgasse 4, Langenbruck
Konzert «Sweeter than roses», englische Barockmusik
Mit Musik von: Georg Friedrich Handel, William Croft, Henry Purcell u.a.
Mi: Kristine Jaunalksne, Sopran; Bernhard Schafferer, Altus; Ralph Stelzenmüller, Cembalo

Freitag, 30. Mai, 22 Uhr
Beobachtung des Sternenhimmels mit Prof. Dr. Bruno Binggeli
Treffpunkt: im Dorf bei der Postautostation «Post», Langenbruck

Samstag, 31. Mai, 11.30 Uhr
Prof. Dr. Walter Salzburger, Zoologisches Institut, Universität Basel
Bringt die Evolution immer nur Gutes hervor?

Samstag, 31. Mai, 14 Uhr
Gute Überlebenstechniken für Draussen 
Workshop für Kinder ab 9 Jahren. Wie machst du Feuer ohne Feuerzeug und Zündhölzer? Wie hat Ötzi Feuer gemacht? Wie schlägst du Funken mit dem Feuerstahl? Dauer: 3 Stunden /Mitbringen: Scharfes Sackmesser oder Dolch, alte Kleider, Sitzunterlage / Kosten: Fr. 20 pro Kind /Leitung:Judith Heckendorn (Survival-Spezialistin) und Claudia Schmid (Primarlehrerin)

Samstag, 31. Mai, 17.30 Uhr
Dr. Patricia Purtschert, Philosophin, ETH Zürich
Das gute Leben – ein schlechter Trick? Feministische Gedanken zum Thema

Samstag, 31. Mai, 18.30 Uhr
Alphorntrio des Sinfonieorchester Basel
Mit: Lars Magnus, Hornist, George Monch, Tubist, Diane Eaton, Hornistin
Gespielt werden traditionelle und modernere Stücke für Alphorn.

Samstag, 31. Mai, 22 Uhr
Dr. Hansmartin Siegrist, Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel
Der Suspense der Leib-Speisen von Alfred Hitchcock

Sonntag, 1. Juni, 11.30 Uhr
Dr. Heidrun Moschitz, Departement für Sozioökonomie, FiBL Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frick
Wie ernähren wir uns? Was heisst lokal? Wer bestimmt, was wir essen und kaufen?

Sonntag, 1. Juni, 14 Uhr
Dorfführung mit Walter Wenger; anschliessend Abschluss-Apero in der Revue Thommen, Langenbruck
Treffpunkt: im Dorf bei der Postautostation «Post», Langenbruck

Partner

Gemeinde Langenbruck, Ökzentrum Langenbruck, Hotel Erica, Gast und Hof Spittel, Ev.-ref. Kirche, Langenbruck, Brauerei Fischerstube AG, Cava Hispania, bz Basellandschaftliche Zeitung

Danke

Stiftung Mercator Schweiz, Gemeinde Langenbruck, Hotel Erica, Gasthof Spittel, Ev.-ref. Kirche, Langenbruck, Ökozentrum Langenbruck

Urpflanze, Symmetrie, Wachstum

Kennen Sie den Sketch? Loriot versucht ein schiefes Bild an der Wand zu richten und verwüstet dabei das ganze Zimmer. Asymmetrie kann uns ganz schön durcheinanderbringen und so finden wir fast überall Symmetrien und Strukturen (auch da, wo es manchmal keine gibt).

Auch die Natur spiegelt Symmetrien wider: Die Schneeflocke, die Flügel eines Schmetterlings, die Streifen des Zebras… Symmetrie ist ein wichtiges Gestaltungsprinzip der Natur. So sind in den Bauplänen der Pflanzen fast alle möglichen Symmetrien verwirklicht.

Bereits Goethe vermutete in seinen Studien zur Urpflanze ein einheitliches Wachstumsprinzip. Er hatte eine Vorstellung darüber, wie die Urpflanze aussehen müsste. Er stellte sich darunter eine Pflanze vor, „die den Typus einer Blütenpflanze schlechthin verkörpert und aus der man sich alle Pflanzengestalten hervorgegangen denken kann“.

Von der Ordnung der Natur waren schon die alten Philosophen und Naturforscher fasziniert. Und auch wir. Woher kommt diese scheinbar allgegenwärtige Symmetrie? Wozu dient sie? Und was haben Pflanzen damit zu tun? Dies wollen wir anhand vier kurzer Vorträge zum Auftakt der neuen Flying Science-Reihen betrachten.

Wo & Wann?

21. März bis 11. April 2014, jeweils freitags, 18.30 Uhr
Lehmhaus der Merian Gärten, Basel

Das Programm

21. März 2014, 18.30 Uhr
Hirse füttert Flachs. Von Pflanzen, die kommunizieren, aus Erfahrungen lernen, Nährstoffe austauschen
Florianne Koechlin, Biologin und Chemikerin, Geschäftsführerin Blauen-Institut

28. März 2014, 18.30 Uhr
Goethes Suche nach der Urpflanze und dem Geheimnis des Lebens
Prof. Dr. Manfred Geier, freier wissenschaftlicher, Publizist und Autor, Hamburg

4. April 2014, 18.30 Uhr
Ein Bauplan, unzählige Formen: Über Blüten
Dr. Lucienne de Witte, Institut für Angewandte Pflanzenbiologie, Schönenbuch BL

11. April 2014, 18.30 Uhr
Bionik – Von Pflanzen lernen für innovative Technologien
Prof. Dr. Thomas Speck, Direktor des Botanischen Gartens der Universität Freiburg im Breisgau

Mehr Licht

«Mehr Licht!» — es wird erzählt, dass dies die letzten Worte von Johann Wolfgang von Goethe waren. Über diese Worte ist schon viel Tinte verschwendet worden. Die simpelste Interpretation ist, dass Goethe meinte: «Macht doch den zweiten Fensterladen auf, damit mehr Licht hereinkomme!» Andere interpretieren sie hingegen hochphilosophisch. Und wieder andere meinen, Goethe hätte einfach in seinem hessischen Dialekt sagen wollen: «Me lischt … hia so schlescht», hochdeutsch: «Man liegt hier so schlecht.»

Licht spielt in unserem Leben eine grosse Rolle. Doch was  ist Licht? Wie kam das Licht auf die Welt? Kann man Licht manipulieren? Warum ticken die einen in der kalten Jahreszeit anders als im Sommer, und warum sehnen sich viele in diesen Wochen nach Zimt, Zucker und mehr Licht?Licht ist normal, Licht ist alltäglich. Gern wird es übersehen und vergessen. An einem passenden Ort in der Stadt wollen wir das ändern: Wir rücken Licht mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen ins rechte Licht.

Wann & Wo?

29.11. bis 20.12.2012, donnerstags um 18.30 Uhr
Lichthof des Bau- und Verkehrsdepartements, Münsterplatz 11, Basel

Das Programm

Donnerstag, 29. November, 18.30 Uhr
Martina Münch, Dipl. Architektin ETH, Leiterin der Abteilung Gestaltung Stadtraum Verkehr im Planungsamt und Werner Rupflin, Projektleiter bei den IWB
Basel by Night – das Beleuchtungskonzept  der Stadt Basel

Donnerstag, 6. Dezember, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Manfred Geier, freier wissenschaftlicher Publizist und Autor (jüngst: Aufklärung. Das europäische Projekt), Hamburg
Licht und Vernunft

Donnerstag, 13. Dezember, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Anna Wirz-Justice, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel, Abteilung Chronobiologie
Licht und die innere Uhr

Donnerstag, 20. Dezember, 18.30 Uhr
Prof. Dr. Laura Baudis, Physik-Institut der Universität Zürich
Die dunkle Seite des Universums

Danke

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Lotteriefonds Basel-Stadt, Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung, Stiftung Science et Cité; Bank for International Settlements

Lernen

Was ist eigentlich Lernen? Lesen, Schreiben, Zählen, Rechnen, Fremdsprachen, Fachbegriffe, abstraktes und logisches Denken, ein basaler Vorgang, eine Folge der Wahrnehmung? Die Lernen-Reihe umfasst vier Kurzvorträge, die das Thema Lernen jeweils aus einer anderen Perspektive beleuchten, anschliessend kann bei einem Apéro diskutiert werden.

In Zusammenarbeit mit der SOL, Schule für Offenes Lernen

Wann & Wo?

25. November, 2., 9., 16. Dezember 2014, jeweils dienstags, 19 Uhr
Kantonsbibliothek Baselland, Emma Herwegh-Platz 4, Liestal

Das Programm

Dienstag, 25. November 2014, 19 Uhr
Prof. Dr. Sonja Hofer, Biozentrum, Universität Basel
Wie lernt das Gehirn?

Dienstag, 2. Dezember 2014, 19 Uhr
Prof. Dr. Hans-Ulrich Grunder, Forschungs- und Studienzentrum für Pädagogik (FSP) der Universität Basel und der Pädagogischen Hochschule FHNW
Schulreform – Reformschulen

Dienstag, 9. Dezember 2014, 19 Uhr
Dr. Heidi Simoni, Institutsleiterin Marie Meierhofer-Institut für das Kind MMI, Zürich
Wie lernen kleine Kinder?

Dienstag, 16. Dezember 2014, 19 Uhr
Prof. Dr. Anton Hügli, Prof. für Philosophie und Pädagogik, Universität Basel
Lust am Lernen – in einer Welt von PISA und Co.?

Kluge Nachbarn

Evolutionstechnisch gesehen, könnte man die Menschenaffen als unsere Nachbarn bezeichnen. Und man schaut doch gerne mal, was in Nachbars Garten so alles passiert. Es gibt Einige, die dort Kultur entdecken – kultivierte Nachbarn sind eine feine Sache!

Doch was ist unter Kultur zu verstehen? Sprache? Tradition? Kommunikation? Planung? Erzählung? Spiel? Spannend wird die Frage auch, wenn wir den Spiess umdrehen: Welche Rolle spielen Affen in unserer Kultur? Welches Bild von Menschenaffen wird dort generiert und welche Aufgaben und Funktionen haben die Primaten dort?

Schauen wir dies- und jenseits des Gartenzauns: Viermal gehts um Affen und um Kultur — und dies im neu umgebauten Affenhaus im Zolli, einem Kulturdenkmal von Rang.

Wann & Wo?

2. bis 23. November 2012, freitags um 12.30 Uhr
Affenhaus des Zoo Basel

Das Programm

Freitag, 2. November, 12.30 Uhr
Prof. Dr. Klaus Zuberbühler, Université de Neuchâtel, Faculté des sciences, Laboratoire de cognition comparée
Affensprache — Menschensprache

Freitag, 9. November, 12.30 Uhr
Dr. Herbert Cerutti, Wissenschaftsjournalist (u.a. NZZ, NZZ Folio, «Von Tieren»), Publizist, Wolfhausen
Auch Affen haben Kultur (Lesung)

Freitag, 16. November, 12.30 Uhr
Prof. Dr. Paul Münch, Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Geisteswissenschaften, Historisches Institut
Sind Menschen Affen? Historische Perspektiven

Freitag, 23. November, 12.30 Uhr
Dr. Judith Burkart, Universität Zürich, Anthropologisches Institut
Wie denken Affen?

Danke

Zoo Basel, Lotteriefonds Basel-Stadt, Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung, Stiftung Science et Cité, Bank for International Settlements