Francis Bacon, der Philosoph, gab vor etwa vierhundert Jahren die bekannte Devise aus, dass Wissen selbst eine Macht ist. Das ist gut und recht, aber reicht Wissen denn allein schon aus? Schon der gute, alte Johann von Goethe meinte hierzu: «Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden.»
Woher kommt aber unser Wissen, das wir einsetzen? Welches ist von Nutzen? Neue Forschungen haben gezeigt, dass viel von dem Wissen, das über bildende Kunst und Literatur angeeignet wird, praktischer ist als rein Theoretisches. Fragen wie diese kümmern Flying Science per se; behaupten wir ja immer frech, dass Wissen sexy macht.
Schon der genannte Bacon hat festgestellt: «Daher soll man den menschlichen Geist nicht mit Flügeln, sondern eher mit Bleigewichten versehen, um so jedes Springen und Fliegen zu verhindern.»
Also denken wir viermal über nutzvolles und unnützes Wissen nach. — Kurz und knapp, denn wie sagte schon Alfred North Whitehead, ein weiterer Philosoph: «Wissen hält nicht länger als Fisch.»
Wann & Wo?
28. Juni bis 19. Juli 2010, jeweils montags um 19 Uhr GGG-Stadtbibliothek Zentrum, Rümelinsplatz, Basel
Das Programm
Montag, 28. Juni 2010, 19 Uhr Ulrich Blumenbach, Übersetzer (z.B. von David Foster Wallace ‹Unendlicher Spass›), Basel Übersetztes Wissen – wie besorge ich Information? Montag, 5. Juli 2010, 19 Uhr Prof. Hendrik Speck, Fachhochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken, Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik Wissen im Netz Montag, 12. Juli 2010, 19 Uhr Dr. Kathrin Hönig, Universität St. Gallen, Kulturwissenschaftliche Abteilung, Lehrbeauftragte für Philosophie Ich weiss, dass ich nichts weiss Montag, 19. Juli 2010, 19 Uhr Bettina Schöller, Universität Zürich, Historisches Seminar Ungenau, fehlerhaft und kurios? Weltkarten des Mittelalters und das Wissen ihrer Zeit
Danke
GGG Stadtbibliothek Basel, Lotteriefonds Basel-Landschaft, Lotteriefonds Basel-Stadt, Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung, Stiftung Science et Cité, Ruth und Paul Wallach Stiftung