Wer will nicht alles an die Macht? Kinder, Frauen, Eltern, Schüler, die Künstliche Intelligenz, Designer und sogar die Liebe (dies sind Stichworte aus eine schnellen Internetanfrage).
Also, alle wollen irgendwie Macht haben. Und das verwundert ja erstmal auch nicht, denn diese Potenz ist ein prickelnder Begriff; oder sagen wir besser, ein Schillernder. Denn jede und jeder kann irgendwie etwas anderes darunter verstehen. Und deshalb wollen wir versuchen uns dem Begriff anzunähern.
In den philosophischen Bibliotheken stehen Regale voll mit Abhandlungen dazu. Die interessantesten und bis heute weitreichendsten Überlegungen stammen von Hannah Arendt (1906 – 1975). Sie immer noch eine aktuelle Bestseller-Autorin. Sie schreibt: «Macht besitzt eigentlich niemand, sie entsteht zwischen Menschen, wenn sie zusammen handeln, und sie verschwindet, sobald sie sich wieder zerstreuen.» Daran kann man anknüpfen …
Diese Überlegung wiederum führt uns ins Stadthaus, dem Sitz der Bürgergemeinde der Stadt Basel mit dem Bürgergemeinderat sowie dem Bürgerrat – hier entsteht estwas zwischen Bürgerinnen und Bürgern.
Doch – langer Worte, kurzer Sinn – am allerschönsten formuliert es wohl Jimi Hendrix, wenn er sagt: «Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden.» Aber irgendwie ist das schon wieder ein anderes Thema …
Wann & Wo
Vier Kurzvorträge im Saal des Bürgergemeinderats im Basler Stadthaus (1. OG), Stadthausgasse 13, 4001 Basel – in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz 21. und 28. November und 5. und 12. Dezember 2019, jeweils Donnerstagabend um 18.30 Uhr
Das Programm
Donnerstag, 21. November 2019, 18.30 Uhr Dr. Elisabeth Joris, Historikerin, Spezialistin für Frauen-, Geschlechter und Alltagsgeschichte, Autorin Macht und Einfluss von Frauen im 19. und 20. Jahrhundert Donnerstag, 28. November 2019, 18.30 Uhr Prof. Dr. Axel Christoph Gampp, Departement Künste, Medien, Philosophie, Fachbereich Kunstgeschichte, Universität Basel Wie symbolisiert sich eine Demokratie? Donnerstag, 5. Dezember 2019, 18.30 Uhr PD Dr. Katrin Meyer, Privatdozentin für Philosophie an der Universität Basel Wer hat Macht? Hannah Arendt und die Macht Donnerstag, 12. Dezember 2019, 18.30 Uhr Prof. Dr. Susanne Foitzik, Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Ameisenstaat
Danke
Bürgergemeinde der Stadt Basel, Stiftung Science et Cité