«Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir Armen!» Der gute, alte Goethe fasst die Geschichte, wie so oft, gut zusammen. Denn Gold ist mehr als nur ein Element. Gold ist Metall, Element, Symbol, Fetisch, Schmuck, Wert etc. pp.

Für den Philosophen Bertrand Russel war die Vorstellung, Gold in einem Safe aufzubewahren absurd: Warum erst das Gold aus den Tiefen der Erde ausgraben, um es gleich wieder in den Abgründe einer Bank zu verstecken? Dies ist eine gute Frage. Auch der griechische Mathematiker, Physiker und Ingenieur Archimedes beschäftigte sich um 250 vor Christus mit Fragen des Goldes: Er sollte den Gold-Gehalt der Krone des Herrschers Hieron II. prüfen und fand dabei das Archimedisches Prinzip des Auftriebs. — Und das Goldene Kalb hat nach wie vor sprichwörtlichen Charakter. Viermal wollen wir uns mit Gold aus verschiedenen Perspektiven beschäftigen.

Wann & Wo?

6. bis 27. Mai 2008, jeweils mittwochs, um 18 Uhr
Safe, Unternehmen Mitte, Basel

Das Programm

Mittwoch, 6. Mai 2009, 18 Uhr
Stefan Heidenreich, Kulturwissenschaftler und Autor, Berlin
Geld machen, Gold machen: 2000 Jahre Finanzinnovation

Mittwoch, 13. Mai 2009, 18 Uhr
Dr. Hans-Thomas Janka, Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching
Gold im Gebiss, Titan in der Hüfte — was wir Sternexplosionen verdanken

Mittwoch, 20. Mai 2009, 18 Uhr
Dr. Michael Matzke, Konservator Münzkabinett, Historisches Museum Basel, Historisches Seminar, Universität Freiburg
Echte Fälschungen — Münzgeld zwischen Krise und Reform

Mittwoch, 27. Mai 2009, 18 Uhr
Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho, Lehrstuhl für Volkskunde/Empirische Kulturwissenschaft, Universität Jena
Gold, Geld und Glück im Märchen

Dank

Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung, Stiftung Science et Cité.