Humor ist es bekanntlich dann, wenn man selber lacht. Ganz im Sinn des Münchner Komikers und Sprachphilosophen Karl Valentin, der sagte, «ich kann nicht mehr so herzlich lachen wie früher. Ich hab‘ nämlich früher wunderbar lachen können, aber während der Inflationszeit hab‘ ich das Lachen verlernt. Ich kann nur noch gezwungen lachen, ungefähr so: hahahahahahaha.»

Die einen finden einen Witz unglaublich lustig. Die anderen können sich deshalb allerhöchstens ein müdes Lächeln abringen. Hand aufs Herz — ist das Folgende lustig: «Klimbim ist unser Leben, und ist es mal nicht wahr, dann mach ich mir ’nen Schlitz ins Kleid und find‘ es wunderbar.» — «hahahahahahaha».

Es gibt auch Stimmen, die behaupten: Lachen sei etwas, was den Menschen vorbehalten sei, das Lachen sei eines der Unterscheidungskriterien zwischen Mensch und Tier. Das mag stimmen — oder auch nicht — «hahahahahahaha». An vier Abenden wollen wir über das Lachen, den Witz und den Humor nachdenken und hoffen, dass dies recht amüsant wird — «hahahahahahaha».

Wann & Wo?

3. bis 24. September 2008, donnerstags um 18 Uhr
Cartoonmuseum Basel

Das Programm

Donnerstag, 3. September 2009, 18 Uhr
Prof. Dr. Hermann Bausinger. Ludwig Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen
Was ist eigentlich Humor?

Donnerstag, 10. September 2009, 18 Uhr
Prof. Dr. Jochen Hörisch. Neuere Germanistik II — Neuere deutsche Literatur- und qualitative Medienanalyse, Universität Mannheim
Über was darf man (nicht) lachen?

Donnerstag, 17. September 2009, 18 Uhr
Dr. Marleen Stoessel. Autorin und Kulturpublizistin, Berlin
Lob des Lachens

Donnerstag, 24. September 2009, 18 Uhr
Prof. Dr. Barbara Wild. Arbeitsgruppe Kognitive Neuropsychiatrie, Universitätsklinik Tübingen
Mit dem Gehirn lächeln

Danke

Lotteriefonds Basel-Stadt, Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung, Stiftung Science et Cité, Cartoonmuseum Basel