Kennen Sie den Sketch? Loriot versucht ein schiefes Bild an der Wand zu richten und verwüstet dabei das ganze Zimmer. Asymmetrie kann uns ganz schön durcheinanderbringen und so finden wir fast überall Symmetrien und Strukturen (auch da, wo es manchmal keine gibt).

Auch die Natur spiegelt Symmetrien wider: Die Schneeflocke, die Flügel eines Schmetterlings, die Streifen des Zebras… Symmetrie ist ein wichtiges Gestaltungsprinzip der Natur. So sind in den Bauplänen der Pflanzen fast alle möglichen Symmetrien verwirklicht.

Bereits Goethe vermutete in seinen Studien zur Urpflanze ein einheitliches Wachstumsprinzip. Er hatte eine Vorstellung darüber, wie die Urpflanze aussehen müsste. Er stellte sich darunter eine Pflanze vor, „die den Typus einer Blütenpflanze schlechthin verkörpert und aus der man sich alle Pflanzengestalten hervorgegangen denken kann“.

Von der Ordnung der Natur waren schon die alten Philosophen und Naturforscher fasziniert. Und auch wir. Woher kommt diese scheinbar allgegenwärtige Symmetrie? Wozu dient sie? Und was haben Pflanzen damit zu tun? Dies wollen wir anhand vier kurzer Vorträge zum Auftakt der neuen Flying Science-Reihen betrachten.

Wo & Wann?

21. März bis 11. April 2014, jeweils freitags, 18.30 Uhr
Lehmhaus der Merian Gärten, Basel

Das Programm

21. März 2014, 18.30 Uhr
Hirse füttert Flachs. Von Pflanzen, die kommunizieren, aus Erfahrungen lernen, Nährstoffe austauschen
Florianne Koechlin, Biologin und Chemikerin, Geschäftsführerin Blauen-Institut

28. März 2014, 18.30 Uhr
Goethes Suche nach der Urpflanze und dem Geheimnis des Lebens
Prof. Dr. Manfred Geier, freier wissenschaftlicher, Publizist und Autor, Hamburg

4. April 2014, 18.30 Uhr
Ein Bauplan, unzählige Formen: Über Blüten
Dr. Lucienne de Witte, Institut für Angewandte Pflanzenbiologie, Schönenbuch BL

11. April 2014, 18.30 Uhr
Bionik – Von Pflanzen lernen für innovative Technologien
Prof. Dr. Thomas Speck, Direktor des Botanischen Gartens der Universität Freiburg im Breisgau