Heimat

Heimat, dieses Wort gibt es nur im deutschen Sprachraum. Im Englischen, der heutigen Weltsprache, müssen mindestens drei Wörter dafür genommen werden: homeland, country und home. Beim letzten Wort denken wir eher an die unbegrenzeten Welten des World Wide Webs, statt an den Ort, an dem wir daheim sind.

Kurz und gut: In Zeiten einer globalen Weltwahrnehmung wird der Gegenentwurf, die Heimat nämlich, wieder wichtiger. Vier Abende, vier Perspektiven.

Wann & Wo?

Vom 7. August bis 28. August 2008, jeweils 18 Uhr
Allgemeine Lesegesellschaft, Münsterplatz 8, Basel

Das Programm

Donnerstag, 7. August 2008, 18 Uhr
Prof. Dr. Bernd Strauß, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Sportwissenschaft
Gibt es einen Heimvorteil?

Donnerstag, 14. August 2008, 18 Uhr
Prof. Dr. Christoph Türcke, Universität Leipzig, Institut für Philosophie
Heimat — eine Rehabilitierung

Donnerstag, 21. August 2008, 18 Uhr
Prof. Dr. Hermann Bausinger, Universität Tübingen, Ludwig Uhland Institut für empirische Kulturwissenschaft
Die Welt als Heimat? Die Bedeutung von Heimat im Zeitalter der Globalisierung

Donnerstag, 28. August 2008, 18 Uhr
Prof. Dr. Joseph H. Reichholf, Technische Universität München und Zoologische, Staatssammlung München
Kennt die Natur denn eine Heimat?

Verdrängung

Wir schwimmen im Rhein, weil es die physikalische Verdrängung gibt, Heureka! Viermal beschäftigen wir uns mit der Verdrängung – und nehmen sie beim Wort. Die Verdrängung in mir: Was sagt uns denn die Psychoanalyse heute? Die Verdrängung unter mir: Mit Archimedes in der Wanne. Die Verdrängung um uns: über Schmutz und Reinheit in der Kultur. Die Verdrängung im Wettbewerb: Verdrängung auf dem Markt.

Kurz und gut, wir behaupten: Der Mensch ist das verdrängende Wesen an sich. Ohne Verdrängung lässt es sich nicht leben. Aber stimmt das überhaupt?

Wann & Wo?

Vom 15. Mai bis 5. Juni 2008, jeweils donnerstags um 18 Uhr
MS Veronica, Rheinbad Breite, St. Alban-Rheinweg 195, Basel

Das Programm

Donnerstag, 15. Mai 2006, 18 Uhr
Andrea Hettlage-Varjas, Psychoanalytikerin SGPsa/Psychotherapeutin VPB, Basel
Die Verdrängung in mir: Nicht immer nur übel

Donnerstag, 22. Mai, 18 Uhr
Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, Universität Konstanz, Wissenschaftshistoriker und Diplomphysiker
Mit Archimedes in der Wanne. Wo überall die physikalische Verdrängung hilft

Donnerstag, 29. Mai, 18 Uhr
PD Dr. Friedemann Schmoll, Universität Tübingen
Unsere verdrängte Natur. Kleine Versuche über Schmutz und Reinheit in der Kultur

Donnerstag, 5. Juni, 18 Uhr
Prof. Dr. Georg Nöldeke, Universität Basel
Verdrängungswettbewerb auf dem Markt: Ist die Wirtschaft eigentlich immer brutal?

Danke

MS Veronica, Verein Rheinbad Breite, Lotteriefond Baselland

Essen und Trinken

Ab 8. Oktober 2004 bis 4. Februar 2005 trafen sich wöchentlich Wissenshungrige im Unternehmen Mitte in Basel, um sich an einem Kurzreferat zum Thema «Essen und Trinken» zu laben.

Jeder der 16 Vorträge behandelte das Thema aus einer jeweils anderen Perspektive. Anschliessend bestand die Möglichkeit beim Mittagessen das Gelernte weiter zu diskutieren und zu verdauen. Schnell bildete sich ein Kern von Fans, von besonders Wissensdurstigen, die jede Woche mit dabei waren.

Das Programm

8.10.2004
Biologie des Gaumenkitzels
Udo Pollmer, E.U.L.E – Europäisches Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften, Hochheim

15.10.2004
Die philosophische Diät
Dr. Francesca Rigotti, Facoltà di Scienze della comunicazione, Università della Svizzera Italiana, Lugano

22.10.2004
Kochen mit Darwin
Prof. Dr. Beda Stadler, Inselspital Bern

29.10.2004
Der Mensch ist, was er nicht isst: Das Rätsel der Nahrungstabus
PD Dr. Friedemann Schmoll, Ludwig Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen

5.11.2004
Affe, Mensch und Altruismus. Über prosoziales und egoistisches Verhalten bei Menschen und -Affen
Jakob Huber, Biologe, freier Mitarbeiter Zoo Basel

12.11 2004
Biopatente im Kochtopf
Florianne Koechlin, Biolgoin, Blueridge-Institute / Blauen-Institut, Münchenstein

19.11.2004
Bedeutung essen
Prof. Dr. Jochen Hörisch, Seminar für Deutsche Philologie, Universität Mannheim

26.11.2004
Kleine Feinschmeckerphilosophie
Prof. Dr. Annemarie Pieper, Philosophisches Seminar, Universität Basel

3.12.2004
Der Mensch, das intelligente Schnüffeltier. Über den Geruchsinn
Barbara Sichtermann, freie Autorin, Berlin

10.12.2004
Vario e copioso. Vom Malen, vom Essen und vom Trinken
PD Dr. Axel Christoph Gampp, Kunsthistorisches Seminar, Universität Basel

17.12.2004
Ein fiktives Märchenmenu
Christine Shojaei Kawan, Redaktion Enzyklopädie des Märchens, Göttingen

7.1.2005 Gericht(e) bei Friedrich Dürrenmatt
Prof. Dr. Martin Stingelin, Deutsches Seminar Universität Basel

14.1.2005
Dr. Eleonore Schmitt, Universität Heidelberg
Kühe, Schafe, Dattelpalmen: soziale Dimensionen des Essens in der Bibel

21.1.2005
Fallende Äpfel und fliegende Torten. Nahrhaftes für die Naturwissenschaft – vor und nach dem Essen
Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, Wissenschaftshistoriker, Konstanz

28.1.2005
Zwischen Fasten und Völlerei. Essen und Trinken als Thema der Kulturwissenschaft
Prof. Dr. Walter Leimgruber, Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie, Universität Basel

4.2.2005
Populäre Kultur und Kannibalismus oder der Ethnologe im Kochtopf
PD Dr. Kaspar Maase, Ludwig Uhland Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen

Danke

Stiftung Science et Cité Bern, Gremper AG Basel, Hotel Rochat Basel